Der Bildungsausschuss hatte in der Erwartung, dass das Land NRW 50% der bereits von den Eltern bezahlten Beiträge für die Monate Februar bis Mai finanziert, einen entsprechenden Beschluss gefasst, die restliche Summe zu übernehmen.

Nun wurde mit dem Städte- und Gemeindebund NRW eine andere Vereinbarung getroffen, die nicht den Erwartungen der Koalition entspricht.

Für März bis Mai sollen die Eltern auf der Hälfte der Beiträge sitzen bleiben und das Land NRW und die jeweilige Kommune die andere Hälfte (jeweils 25%) übernehmen.

Die Fraktionen der Koalition waren sich schnell einig, dass die Wachtberger Eltern nicht enttäuscht werden dürfen und beantragen, dass die Gemeinde für die betreffenden Monate die restlichen 75% der Beiträge erstattet.

Damit wäre die Zeit ohne OGS-Regelbetrieb in 2021 vollständig aufgefangen.

„Die Monate bis Mai waren für betroffene Familien extrem belastend - nicht nur in finanzieller Hinsicht. Deshalb wollen wir als Gemeinde die Monate bis Mai vollständig erstatten“, begründet CDU-Fraktionsvorsitzende Christoph Fiévet die Initiative der Koalition.

„Ohne den Widerstand der Schulministerin wäre die zusätzliche Belastung für die Gemeinde nicht so groß, aber wir dürfen die Eltern nicht im Regen stehen lassen und die Auseinandersetzungen auf ihrem Rücken austragen“, ergänzt Oliver Henkel, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/DIE GRÜNEN.

Ein entsprechender gemeinsamer Antrag wurde daher unmittelbar Bürgermeister Jörg Schmidt zugeleitet, der seine Unterstützung bereits zugesagt hat.