„1920er! Ein Kaleidoskop der Moderne“ eine bemerkenswerte Ausstellung

05.06.2023

Pressemitteilung der Senioren-Union Wachtberg

„Sehenswert und hoch interessant“ war das einhellige Fazit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Senioren-Union Wachtberg zu dem geführten Ausstellungsbesuch in der Bonner Bundeskunsthalle.

Was macht die sog. „Goldenen Zwanziger“ aus? Das Jahrzehnt war von einer politischen und gesellschaftlichen Zeitenwende geprägt. Ein Aufatmen nach den Schrecken des Ersten Weltkrieges – rasante Entwicklungen und Fortschritt in Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst, Musik und Kultur, Architektur, gesellschaftliche Umwälzungen, Lebensstil: Ausschweifung, Glanz und Glamour, Krisen und Katastrophen lagen ganz nahe beieinander.

Anhand zahlreicher Exponate (Bilder, Portraits, Kleidung, Möbel, Filmaus-schnitte/Filme) wurde den Besuchern dieses Jahrzehnt durch die Erläuterungen
der Museumsbegleitung sehr anschaulich näher gebracht. Vergnügungen in Varietés, Tanzabenden, Sportveranstaltungen waren an der Tagesordnung. Die Teilhabe am Aufschwung war jedoch nicht allen Menschen vergönnt. Gesellschaftlicher, finanzieller Aufstieg und Reichtum stand oft einer bitteren Armut verbunden mit hoher Arbeitslosigkeit gegenüber. Insbesondere die pulsierenden Metropolen wie Berlin, Paris, New York lockten mehr Menschen an, als Wohnungs- und Arbeitsmarkt verkraften konnten. Mit dem Börsenkrach von 1929 und dem aufkeimenden Nationalsozialismus endete die Ära. Die Ausstellung ist noch bis Ende Juli 2023 zu sehen.

Im Anschluss konnte im Museumsshop weitergehende Literatur angeschaut und erworben werden oder der Besuch klang im Museumscafé der Bundeskunsthalle bei Kaffee und Kuchen aus.

Bilderunterschriften:
1) Zum Auftakt kann ein original Bugatti-Rennwagen bestaunt werden
2) Aufstrebende Couturiers wie Chanel und Lanvin kreieren extravagante Garderobe
(Bilder privat)