
Themengebiet: Demografie, Kinder und Jugend, Sport
Wichtige Weichenstellungen für Wachtberg zur Förderung der Jugendarbeit, der Sportstättenentwicklung und dem Umgang mit dem demographischen Wandel in der Gemeinde, trafen am gestrigen Mittwoch die Wachtberger Politiker im Ausschuss für Familie, Jugend, Kultur, Sport und Soziales in Berkum.
Aufgrund der Zusage des Jugendhilfeausschusses des Kreistags zu einer finanziellen Förderung einer weiteren halben Stelle einer Jugendfachkraft in der Gemeinde, konnte der Ausschuss einen Antrag des Jugendfördervereins in Villip positiv bescheiden. Der Verein hatte beantragt, die im Jugendhaus ehrenamtlich Tätigen zukünftig vermehrt professionell durch eine solche Fachkraft in Zusammenarbeit mit einem Jugendhilfeträger unterstützen zu lassen. Fred eric Tewes, Ausschusssprecher der CDU-Ratsfraktion erklärte: „Wir schätzen die jahrelange wertvolle Arbeit der zahlreichen Ehrenamtlichen im Villiper Jugendhaus sehr und haben diesem Ansinnen des Vereins daher gerne entsprochen. Wichtig war uns aber, dass die Jugendfachkraft nicht durch den Verein direkt, sondern als Angestellte der Gemeinde eingestellt werden wird. So kann rechtlichen und finanziellen Unwägbarkeiten besser begegnet werden. Zudem wird unserer Ansicht nach so dem zusätzlichen jährlichen finanziellen Zuschuss, den auch Wachtberg zusteuert, verlässlich Rechnung getragen.“ Diesem Vorschlag der CDU-Fraktion schloss sich der Ausschuss einstimmig an.
Eine kontroverse Diskussion hatte des Weiteren die geplante Umstellung der Energiekostenabrechnung für die Sportanlagen auf die Sportvereine ab 01. Januar 2013 nach sich gezogen. Die Gemeinde wird zukünftig aufgrund einer neuen Schlüsselung eine Pauschale an die Vereine auszahlen, die diese für verbrauchte Strom- und Heizkosten einsetzen müssen. „Wir erhoffen uns durch die erhöhte Eigenständigkeit der Sportvereine auf diesem Feld einen neuen Anreiz, mehr Energie zu sparen und Sanierungsmaßnahmen ebenfalls unter dem Gesichtspunkt der Energieeffizienz zu betrachten. Auch wenn nicht mit allen Vereinen über die Schlüsselung Konsens erreicht werden konnte, steht die große Mehrheit der Vereine der Konzeption positiv gegenüber. Die CDU-Fraktion hat daneben eine moderat über die Verwaltungsvorlage hinausgehende Steigerung der Sockelbeträge für die Vereine durchsetzen können und den Antrag der FDP unterstützt, in zwei Jahren eine Überprüfung des Modells vorzunehmen. So kann möglichen Preissteigerungen der Energieversorger zügig begegnet werden.“, sagte CDU-Fraktionsgeschäftsführerin Andrea Lohmeier. Sie ergänzte, dass zudem den Sportvereinen bis November die Möglichkeit eingeräumt worden ist, sich untereinander über eine andere Schlüsselung zu verständigen und diese dem Ausschuss vorzulegen.
Grundlegend brachte der Ausschuss ein durch die Fachhochschule Koblenz zu erstellendes Sportstättenkonzept auf den Weg. Befürwortet wurde weiter die Durchführung einer Studie mit Handlungsempfehlungen der Bertelsmann-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Limbach-Stiftung zum demographischen Wandel und seinen Auswirkungen auf das Wachtberger Gemeinweisen. Einzelheiten sollen hierzu im kommenden Jahr beraten werden.
(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion)
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