
Gemeinde/ Stadt
Herr Löllgen, als früherer FDP-Fraktionsvorsitzender mein Kollege im Wachtberger Rat, spricht im Zusammenhang mit dem Ballspielverbot, das in Pech „rigoros“ erlassen worden soll, von einem „Schlag ins Gesicht“ für mich und bescheinigt Wachtberg gleich insgesamt, so keine „kinder- und familienfreundliche Gemeinde“ zu werden. Der Vorwurf ist blanker Unsinn: Gerade jetzt läuft eine vom Rathaus geleitete Ferienfreizeit mit 170 Kindern und drei Dutzend Betreuern in Berkum. Und das im 30. Jahr – einzigartig im Rhein-Sieg-Kreis. Vor wenigen Tagen zeigten mehr als 200 Kindergartenkinder, was sie sich um die Drachenfigur „Wachsi“ zum 40. Geburtstag der Gemeinde haben einfallen lassen. Und die Jugendarbeit der Wachtberger Vereine, in Pech neben der des FC auch die der Evangelischen Kirche, kommt sehr gut an.
Das Ballspielverbot – und da bleibt Herr Löllgen sehr unscharf – wurde übrigens nicht vom Bürgermeister persönlich, wie unterstellt wird, sondern von der Gemeindeverwaltung erlassen. Da sollte man fair bleiben. Immerhin gab es konkrete Beschwerden und es handelt sich nicht um einen Bolzplatz, sondern um den Schulhof mit angrenzender Wohnbebauung, auf dem vormittags in Schulpausen nur mit Softbällen gespielt werden darf. Es wird jetzt geklärt, wie auch nachmittags verträglich gespielt werden kann, z.B. indem den Kindern und Jugendlichen Softbälle zur Verfügung gestellt werden. Ich strebe für den Pecher Schulhof eine Lösung an, die mit ein wenig beiderseitigem Respekt und Toleranz auch jugendlichen Kickern vernünftige Entfaltungsmöglichkeiten sichert, ohne die älteren Anwohner zu überfordern. Das geht am besten ohne eiferndes Wahlkampfgetöse.
(Verantwortlich: RM Friedrich Oettler)
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