CDU begrüßt Vorschläge des Runden Tisches zur Betreuung von Flüchtlingen und Asylanten

29.05.2015

Lob für die Arbeit des Runden Tisches zur Asylbewerberproblematik und völlige Übereinstimmung in der Sache bestimmten jetzt die Beratungen des Ausschusses für Demographie, Soziales, Kultur und Sport (DSKS). So betonte Jürgen Kleikamp, CDU-Sprecher im Ausschuss: „ Der Runde Tisch hat hier wirklich großartige Arbeit abgeliefert, der Politik deutliche Handlungshinweise gegeben und sehr zielführende Vorschläge gemacht.“ Ein besonderes Kompliment machte er dem Moderator, Altbürgermeister Jürgen Döring, der bewiesen habe, „was ein erfahrener Verwaltungsmann auch in kurzer Zeit alles auf die Reihe bekommt“. Der ebenfalls der Union angehörende Ausschussvorsitzende Stephan Zieger (CDU) sieht wichtige Punkte auf den Weg gebracht: „Das Rote Kreuz soll einen Werkvertrag bekommen, der einen Teil der Betreuung der Asylbewerber und Flüchtlinge regelt. Dazu gehören unter anderem eine 24-Stundenbereitschaft über sieben Tage in der Woche, die Organisation von Umzügen, Behördengänge, Hilfestellung bei Arztbesuchen, Bereitstellung von Lagermöglichkeiten, damit die Spenden der Wachtberger Bürgerinnen und Bürger zwischengelagert werden können, wenn diese nicht sofort gebraucht werden.“

Das konkrete Leistungstableau soll nun vom DRK noch einmal präzisiert und mit einer Kostenrechnung unterlegt werden. Ebenso soll die Verwaltung parallel dazu einen Plan präsentieren, auf dem auch die künftigen Leistungen der Gemeinde präzise aufgelistet sind. „So werden die Zuständigkeiten genau geregelt, und es gibt keine Reibungsverluste zwischen privatem Dienstleister und dem amtlichen Dienstleiter Gemeindeverwaltung“ lautet das Fazit Kleikamps. Jeder wisse so genau, was er zu tun habe. Und genau das helfe den Asylbewerbern und Flüchtlingen. Alle sechs Fraktionen plädierten dann im Ausschuss an die Verwaltung, den Vertragsentwurf für das Rote Kreuz und den Leistungskalender der Verwaltung bis zur nächsten Ratssitzung vorzulegen, damit dort ohne Zeitverzögerung abschließend abgestimmt werden kann.

Auch das Votum des „Runden Tisches“, es müsse alles daran gesetzt werden, eine Ghetto-Bildung zu vermeiden und die Flüchtlinge möglichst überall im Gemeindegebiet unterzubringen, am besten in Privatwohnungen, wurde allgemein begrüßt. Das galt auch für die Erklärung der Verwaltung, das Feldhaus am Gereonshof frei zu machen, das sich in einem schlechten baulichen Zustand befindet. Sobald die dort noch lebende Familie anderweitig unterbracht sind, wird geprüft, ob es für eine weitere Unterbringung ertüchtigt werden kann.