Fraktionsübergreifender Konsens zum Villiprotter Kindergarten

16.02.2008

CDU-Ratsfraktion begrüßt Perspektive für die Ortschaft Villiprott

„Mit dem heute zustande gekommenen Konsens liegt der Ball nun nicht mehr bei uns. Wir hoffen, dass die angekündigten Kinderzahlen jetzt in verbindlichen Anmeldungen münden.“ Mit diesen Worten kommentierte der Vorsitzende der Wachtberger CDU-Ratsfraktion, Günter Kurenbach, den einstimmigen Beschluss des Familien- und Sozialausschusses zur Zukunft des kommunalen Kindergartens Wichtelhaus. Man habe sich trotz des strikten haushaltspolitischen Konsolidierungskurses seiner Fraktion dazu durchgerungen, weil man sich der besonderen infrastrukturellen Situation Villiprotts bewusst sei und durch den Vorschlag des Bürgermeisters, der Elterninitiative die Chance eröffne, Zahlen sprechen zu lassen und dadurch eventuell das Wichtelhaus vorerst zu erhalten.

Entgegen der vermehrt festzustellenden Mentalität einiger im Rat vertretener Oppositionsfraktionen, umgehend jeder populistischen These nachzulaufen, hat die CDU-Ratsfraktion es sich nicht leicht mit ihrer Entscheidung gemacht. Zahlreiche kontroverse Diskussionen und konstruktive Beratungen gingen dem letztendlichen Beschluss vorweg. Immer wieder wurde das Gespräch mit der Elterninitiative und der Dorfgemeinschaft gesucht, um eine möglichst einvernehmliche Lösung für die Ortschaft zu finden. „Es ist für uns schon enttäuschend, wenn überhaupt nicht gewürdigt wird, dass man sich als Mehrheitsfraktion eine solche Entscheidung nicht so einfach machen kann, trägt man letztendlich doch auch, gemeinsam mit der UWG, die haushaltspolitische Verantwortung für unsere Gemeinde.“, erklärte der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Stefan Pfaffenbach.

Vor allem der Grünenpolitiker Ingo Steiner tat sich hierbei gerne mit vorschnellen Versprechungen gegenüber Bürgern und öffentlichen Angriffen in den Medien hervor. „Der Vorwurf, die CDU handle mit einer möglichen Schließung des Kindergartens unchristlich, geht völlig fehl. Christliches Handeln bedeutet nicht, grundsätzlich allem was wohlwollend klingt blind zu folgen. Christlich ist es in diesem Fall doch vielmehr, mit gesundem Augenmaß abzuwägen und das Interesse aller Wachtberger Mitbürger zu berücksichtigen“, sagte der Sprecher der CDU-Ratsfraktion für Familie und Jugend, Fred eric Te wes.

Einen unschönen Beigeschmack hinterlassen auch die gegenüber Bürgermeister Hüffel gemachten, meist anonymen Drohungen und persönlichen Angriffe. Die CDU-Fraktion und der Bürgermeister haben sich in ihrer Entscheidungsfindung durch diese schäbigen Erpressungsversuche zu keinem Zeitpunkt beeinflussen lassen. Hier wurde eindeutig eine Schwelle des nicht Hinnehmbaren überschritten, von der sich die CDU ausdrücklich distanziert. So resümierte dann auch das Villiprotter CDU-Ratsmitglied, Dr. Manfred Schmitz, dass der aktuelle Beschluss von der Ratsfraktion vielmehr aus inhaltlichen Gründen gestützt werde, stelle er doch einen ausgewogenen Kompromiss aus haushaltspolitischer Räson und den Interessen der Villiprotter Dorfgemeinschaft dar.

(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion)