
Gemeinde/ Stadt
Polizei bestätigt: Derzeit kein akutes Problem mit jugendlicher Gewalt in Wachtberg
Nach einigen Vorkommnissen in Bezug auf Vandalismus und Sachbeschädigungen in Wachtberger Ortsteilen, hat sich der zuständige Familien- und Sozialausschuss auf Initiative der CDU Wachtberg mit dem Thema Jugendgewalt befasst. „Wir möchten ein Thema nicht künstlich hochstilisieren, jedoch aufkommenden Problemen bereits früh entgegenwirken, um etwaige Gegenmaßnahmen ergreifen zu können“, so der Vorsitzende des Fachausschusses und CDU-Ratsmitglied Stephan Zieger.
In seinen Ausführungen im Ausschuss bestätigte dann auch der Leiter der Meckenheimer Polizeiwache, Manfred Cardinier, dass derzeit keine gravierende Häufung von Jugendgewalt in Wachtberg stattfinde. Es habe zwar beispielsweise auf dem Schulhof der KGS in Pech, in der Grillhütte am Wachtberger Ehrenmal oder an einem Spielplatz in Niederbachem in letzter Zeit Sachbeschädigungen gegeben, diese hielten sich im Gegensatz zur aufkeimenden Gewalt unter Jugendlichen in den Nachbarkommunen jedoch noch im Rahmen. Vor allem sei es sehr positiv zu bewerten, so Cardinier weiter, dass Jugendliche, die nach derartigen Vorfällen durch die Polizei aufgegriffen worden sind, durchaus im Gespräch Einsicht gezeigt hätten und „zu erreichen“ gewesen seien.
Der Familien- und jugendpolitische Sprecher der CDU, Frederic Tewes, zeigte sich durch diese Ausführungen beruhigt, plädierte jedoch weiter für ein konsequentes präventives Vorgehen. „Wir sprechen uns für eine kombinierte Strategie in unserer Gemeinde aus. Diese muss durch höhere Präsenz der Ordnungshüter an Brennpunkten, einen besseren Einbezug der bestehenden Jugendarbeit und gezieltes Ansprechen von Jugendlichen an Problemschwerpunkten geprägt sein. Weiterhin muss die Gemeinde die Voraussetzungen schaffen, die den Einsatz polizeilicher Instrumente in letzter Instanz absichert,“ so Tewes. Ein entsprechender Prüfauftrag wurde durch den Ausschuss an die Verwaltung erteilt.
(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion)
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