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Soziale Härtefälle müssen angemessen berücksichtigt werden
Bröckelnde Fassaden, überfüllte Hörsäle, veraltete Lehrbücher. So sieht es an den meisten deutschen Hochschulen aus. Viele Studenten wollen unzumutbare Lernbedingungen nicht länger hinnehmen. Angesichts leerer Kassen und der chronischen Unterfinanzierung der deutschen Hochschulen, spricht sich die Junge Union Wachtberg (JU) für zielgerichtete und nachhaltige Studiengebühren aus, erklärte ihr Vorsitzender Frederic Tewes.
Die JU Wachtberg wendet sich strikt gegen eine Nutzung der Studiengebühren zum Stopfen von Finanzlöchern in den klammen Haushalten der Bundesländer. Deshalb fordert die JU: „Das Geld aus Studiengebühren direkt an die Hochschulen mit ausschließlicher Verwendung für Lehre und Forschung. Keine Kürzung der bisherigen staatlichen Hochschulmittel!“ Denn nur so ist es möglich, dass die Hochschulen eine verbesserte Einnahmensituation erhalten und jede Alma Mater an ihrem eigenen Profil vermehrt arbeiten und bestehende Mängel beseitigen kann.
Die geforderten Studiengebühren dürfen jedoch nicht dazu führen, dass Jugendliche aus einkommensschwächeren und bildungsferneren Familien von der Aufnahme eines Studiums abgehalten werden. Dies muss durch ein vernünftiges, nachhaltiges Finanzierungssystem gewährleistet werden. Im Augenblick gibt es zwar einige viel versprechende Ansätze, doch sind diese derzeit noch nicht ausgereift. Die Junge Union fordert: „Kein Bundesland darf Studienbeiträge einführen, bevor es nicht ein Konzept zur Sozialverträglichkeit entwickelt hat!“
Mit der Erhebung von Studiengebühren soll Leistung mehr und besser gefördert werden. Die deutschen Hochschulen sind bei der heutigen finanziellen Lage von Land und Bund mehr denn je auf die zu erhebenden Gebühren angewiesen, ein Wohlfahrtsstaat, wie er bisher bestand, ist nicht mehr finanzierbar. Im Gegenzug zur Gebührenerhebung müssen die Universitäten ihre derzeitige Angebotspalette jedoch verbessern und ausbauen - denn sonst bleiben die Studenten aus und dieser Effekt wäre für den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Deutschland fatal. Die Junge Union fordert: „Studenten, die ihr Studium besonders schnell und besonders gut absolvieren, sollen Rabatte und Anreize erhalten, Professoren leistungsgerecht bezahlt werden.“
Unser Land muss bei Bildung und Forschung wieder Spitze werden, denn Bildung ist der einzige Rohstoff, den dieses Land in der Vergangenheit und auch in Zukunft zu bieten hat und haben wird. Die Universitäten in Deutschland müssen sich wieder im Internationalen Wettbewerb auf breiter Front behaupten können. Nur eine ausreichende und dauerhaft gewährleistete Finanzierung unserer Hochschulen kann dies erreichen.
(Verantwortlich: Junge Union Wachtberg)
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