
Themengebiet: Verkehr, Infrastruktur
Wachtberger Planungs- und Umweltausschuss folgt der Resolution der CDU-Ratsfraktion zur Südtangente
Mit einer klaren Mehrheit hat sich der Planungs- und Umweltausschuss für den Bau der sogenannten Südtangente mit dem Venusbergtunnel als Netzanschluss zwischen den Bundesautobahnen A565 und A3 ausgesprochen. Damit folgt er der von der CDU eingebrachten Resolution, die drei durch Wachtberg führenden „Transitstrecken“ zwischen Meckenheim und der Grafschaft über Berkum und Niederbachem, Berkum und Ließem und über die Villip-Pecher Landstraße nachhaltig vom Verkehr zu entlasten.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Franz Jäger verbindet die Resolution mit der Erwartung, auf diesem Weg eine erhebliche Verbesserung der Verkehrsbedingungen für die Wachtberger Bürger und Betriebe zu erreichen. Laut Jäger haben die Menschen in den Wachtberger Orten einen Anspruch darauf, dass ihre vitalen Interessen bei der Entscheidung über den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans, die in Kürze in Berlin ansteht, gehört und berücksichtigt werden.
Die Verkehrsströme, die aus der Voreifel, der Grafschaft und von der Ahr durch Wachtbergs Orte geführt werden, müssen über die A 565 und den künftigen Venusbergtunnel direkt zu den Arbeitsplätzen im Bonner Zentrum gelangen. Die Berechtigung dieser Forderung werde von Hunderten Wachtbergern jeden Morgen im Stau vor den Einmündungen der Wachtberger Transitstraßen in Mehlem, Lannesdorf und Godesberg bestätigt. „Schon jetzt ist die Belastung und sind die Verzögerungen im Berufsverkehr unerträglich und wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten“, so Jäger.
Bestätigt sah sich die CDU im Planungsausschuss durch die Ausführungen von Dr. Mehmet Sarikaya, dem Leiter des Amtes für Kreisentwicklung und Mobilität in Siegburg. Der betonte, dass nicht nur der Rhein-Sieg-Kreis mit großer Mehrheit die „Südtangente“ fordere, da die daraus resultierenden Entlastungen für Wachtberg und Bonn eindeutig zu erwarten seien. Der Verweis auf den geplanten Bau einer weiteren Rheinbrücke nördlich von Bonn, die wir begrüßen, hilft aber den Wachtbergern nach Einschätzung des Verkehrsexperten nicht. Diese Brücke werde keinerlei Entlastung für Bonn und das südlich angrenzende Wachtberg bringen.
Umso mehr sollte der Bau der Südtangente zum Wohle der Wachtberger Bürger sowie der Wirtschaft weiterhin eingefordert und die Planung in Angriff genommen werden.
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