
Wachtberg: Gastgeber Michael Kaspers freute sich über das große Interesse an der Veranstaltung auf seinem Hof in Fritzdorf. Die zunächst begrenzte Teilnehmerzahl von 20 Personen war schnell überschritten und letztlich konnte der Vorsitzende der Senioren-Union, Dr. Dieter Braun, ihm 30 Besucherinnen und Besucher ankündigen.
Michael Kaspers vermittelte ein umfassendes Bild über seine Arbeit. Ergänzt und unterstützt wurden seine Erläuterungen durch seine Kollegen Karl-Heinz Häger, Michael Hüllen und Albert Schmitz.
Die hiesige Landwirtschaft, mit ihrer regionalen Vielfältigkeit, bietet den Verbrauchern dank einer kurzen Lieferkette frische und gesunde Lebensmittel vor Ort. Demgegenüber steht das oft fehlgeleitete Image der Landwirtschaft, in dem Monokulturen, Massentierhaltung und Klimaproblematiken das Bild beherrschen – Fragen, auf die die Besucher auf dem Windmühlenhof Antworten bekamen. Importe aus Übersee mit einer weiten Anreise kommen mit einer deutlich schlechteren Umweltbilanz auf unsere Ladentheke.
Michael Kaspers und seine Kollegen machten deutlich, wie eine überbordende Bürokratie mit immer neuen Auflagen und Anpassungen es schwer macht, alle Anforderungen zu erfüllen. Die Produktpreise sollen für den Verbraucher attraktiv bleiben, um gegen industrielle Betriebe und billigen Importen konkurrenzfähig zu sein. Dazu gehört aber auch ökonomisch wirtschaften zu können, niedrige Treibstoffpreise (vorwiegend Diesel) für die vielen notwendigen landwirtschaftlichen Geräte.
Dieter Braun zum Schluss des 2stündigen Rundgangs: "Zeitung lesen und Fernsehen alleine sind nicht ausreichend, um sich ein realistisches Bild zu machen. Vor Ort mit den Landwirten zu sprechen und sich zu informieren bringt ein rundes Bild. Im nächsten Jahr wird die Senioren-Union auf jeden Fall wieder einen landwirtschaftlichen Betrieb besuchen".
(Text: Senioren Union Wachtberg)
Bildunterschrift:
Michael Kaspers (Mitte) beantwortet Fragen der Besucher (Foto privat)
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