Sicherheit in ländlichen Regionen gewährleisten - CDU Wachtberg wendet sich an Innenminister Jäger

09.11.2011

Gemeinde/ Stadt
Themengebiet: Innere Sicherheit, Polizei, CDU

Den jüngsten Raubüberfall im Oktober auf ein Wachtberger Hotel nahm die CDU Wachtberg nun zum Anlass, um in einem Brief an NRW-Innenminister Ralf Jäger ihre Sorge über die Entwicklung der Sicherheitslage im ländlichen Raum zu äußern. Zwar sei die Gemeinde Wachtberg gemäß Kriminalitätsstatistik eine der sichersten Gemeinden im Rhein-Siegkreis, schrieb CDU-Fraktionschef Beckschäfer, ein Anstieg bei Raubüberfällen und Wohnungseinbrüchen sei aber auch hier, wenngleich auf niedrigem Niveau, festzustellen.

„Die Polizeibeamten vor Ort tun ihr Möglichstes, das sei hier ausdrücklich betont. Aber die Personalausstattung und daraus folgend die Präsenz der Polizei sind unzureichend. Der Umstand, dass bekanntermaßen in den Nachtstunden für fast ganz Wachtberg nur ein Streifenwagen zuständig ist und dieser in dem gut 15 Kilometer entfernten Rheinbach stationiert ist, tut hierzu sein Übriges“, heißt es in dem Brief an Innenminister Jäger.

Je mehr sich die Polizeit aus der Fläche zurückzieht und auf die städtischen Räume konzentriert, umso mehr ist zu befürchten, dass sich die Kriminalität von der Stadt auf das Land verlagert. Insofern fordert die CDU Wachtberg den Innenminister auf, das Konzept einer reduzierten Polizeipräsenz im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis zu beenden. Auch wenn eine 100prozentige Sicherheit nicht herstellbar ist, muss den Flächengemeinden in den kreisangehörigen Gemeinden eine ausreichende Zahl an Polizeibeamtinnen und –beamten samt Streifenwagen vor allem in den Nachtstunden zur Verfügung gestellt werden.

Es darf nicht sein, dass Flächengemeinden – wie sie Wachtberg mit ihren 13 Ortschaften darstellt – mehr oder weniger sich selbst überlassen werden. Unsere Bevölkerung soll sich auch in Zukunft sicher fühlen.

Eine Antwort des Innenministers steht noch aus.

(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion)