Themengebiet: Forschung und Innovation, Wirtschaft, Wahlen
Bürgermeisterkandidat Hartmut Beckschäfer und Bundestagsabgeordnete Marie-Luise Dött im Gespräch mit lokalen Wirtschaftsvertretern
Fragen des Wirtschafts- und Forschungsstandorts Wachtberg erörterten CDU-Bürgermeisterkandidat Hartmut Beckschäfer und CDU-Ratskandidaten am Dienstag mit Gewerbetreibenden und Vertretern der Wachtberger Fraunhofer-Institute.
Beckschäfer wurde begleitet von Marie-Luise Dött, umwelt- und baupolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Dött ist zugleich Mitglied im Bundesvorstand der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung sowie Vorsitzende des Bundes Katholischer Unternehmer.
Bei einem zusammen mit dem Gewerbeverein organisierten Unternehmerfrühstück im Gewerbepark Villip unterstrich Dött die Bedeutung und Verantwortung der mittelständischen Wirtschaft als tragender Säule für die Gesellschaft in Deutschland. Die Bundestagsfraktion arbeite mit Nachdruck an attraktiven Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Dass dies nicht immer nach Wunsch gelinge, sei auch den notwendigen Kompromissen in einer großen Koalition geschuldet. Dies werde vor allem auf den Feldern Energie-, Finanz- und Sozialpolitik deutlich, so Dött. Ein großes Thema war der drohende Fachkräftemangel, der auch vor Wachtberger Unternehmen nicht halt macht. Diese setzten sich für eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters ein und warnten vor falschen Signalen, die mit der aktuellen Rentenreform gesendet würden.
Nachwuchsmangel war – neben den hochinteressanten fachlichen Arbeitsfeldern - auch ein Thema beim Besuch der beiden in Wachtberg ansässigen Fraunhofer-Institute, dem größten Arbeitgeber in der Gemeinde. Die Institutsleiter Prof. Enders und Prof. Martini betonten, dass es immer schwieriger werde, qualifizierte Nachwuchsforscher zu rekrutieren. Dennoch werde Fraunhofer in Wachtberg auch zukünftig weiter wachsen. Wichtig für den Standort seien eine optimale Breitbandversorgung, eine bessere Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und für junge „Forscherfamilien“ die Kita-Plätze.
Einblicke in Familienbetriebe, die für ihre traditionellen bzw. traditionsreichen Handwerksbetriebe durch Innovationsbereitschaft und unternehmerisches Engagement immer wieder neue Zukunftsperspektive eröffnen, lieferten ein Besuch bei Fenstertechnik Neukirchen aus Villip und der Adendorfer Töpferei Hansen.
Letzte Station des Tages war ein Besuch auf der Burg Adendorf, wo die Familie von Loe den Gästen einen Einblick in Burg- und Familiengeschichte gab. Landwirtschaft, Denkmalschutz und Windenergie standen hier im Mittelpunkt der Diskussion.
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