Wichtige jugend-, sozial- und sportpolitische Projekte der Union auf`s Gleis gesetzt

16.12.2014

Themengebiet: Kinder und Jugend, Soziales, Sport, CDU

Mit den Ratsbeschlüssen zum Niederbachemer Kunstrasenplatz, zum Jugendtreff in Adendorf und zur Gesundheitskarte für Asylbewerber wurden wesentliche jugend-, sozial- und sportpolitisch Projekte der CDU in Wachtberg mit parteiübergreifenden Mehrheiten endgültig auf`s Gleis gesetzt. "Wir sind glücklich darüber, dass es uns beim Langzeitprojekt der Schaffung eines Kunstrasenplatzes in Niederbachem gelungen ist, eine so breite Mehrheit vom sport- und sozialpolitischen Nutzen dieses lange umstrittenen Vorhabens zu überzeugen", resümierte der CDU-Fraktionsvorsitzende Franz J. Jäger das Ergebnis der sich über Jahre hinziehenden Diskussion. Mit der Zustimmung zu dem zwischen der Verwaltung und den Verantwortlichen des Sportvereins Niederbachem (SVN) detailliert ausgehandelten Pachtvertrages ist jetzt der Weg zur Ausschreibung offen. Das sei insbesondere auch ein Verdienst der Finanzexperten der Ratsfraktionen, so Jäger, die das wesentlich von Andrea Lohmeier (CDU) entwickelte und verantwortete Konzept zur haushaltsverträglichen Umsetzung im engen Dialog kollegial geprüft, ergänzt und für gut befunden hatten.

Irritationen lösten in der CDU allerdings die mehrfachen Interventionen des Grünen-Ratsmitglieds Manuel Lengrüsser aus, der dem Verein zusätzliche zwingende Verpflichtungen hinsichtlich der Erweiterung des Sportplatzes zu einer Leichtathletikanlage auferlegen wollte. Lengrüsser verkenne hier offensichtlich das breite sportliche Engagement des SVN, der mehr als ein Fußballverein sei und insbesondere der sportlichen Nutzung durch Schüler der Niederbachemer Grundschule offen gegenüber stehe. In diesem Zusammenhang sei die unter dem Beifall fast aller Ratsmitglieder erfolgte Feststellung des Beigeordneten Jörg Ostermann zutreffend, der Vertrag atme einen besonderen Geist, den der vertrauensvollen Zusammenarbeit. Die Feststellung des Grünen, der beim Niederbachemer Kunstrasen "maximale Kosten für eine Minderheit" sieht, "während für die anderen (zum Beispiel die Leichtathleten) nichts getan wird", geht meilenweit an der Wirklichkeit der Wachtberger Sportszene vorbei. So hat die Versammlung von 21 Wachtberger Sportvereinen kürzlich das Kunstrasenprojekt in Niederbachem einhellig begrüßt, wie die Bürgermeisterin zu berichten wusste.

Deutlich tatsachenbewusster zeigte sich nach Beobachtung der Union die SPD-Fraktion beim Thema der Errichtung eines Blockhauses als Jugendtreffpunkt in Adendorf. Die SPD hatte ihren Antrag auf erneute Behandlung der von ihr gesehenen Alternative in den Kellerräumen der Grundschule angesichts der sich erneut abzeichnenden übergroßen Mehrheit gegen diese Vorstellung zurückgezogen. Dabei bleibt nach Ansicht der CDU "mehr ein Geschmäckle, wenn auf diesem Weg versucht wird, einen vom vorherigen Rat gefassten, von der Bürgermeisterin nicht umgesetzten und vom zuständigen Fachausschuss jetzt bestätigten Beschluss durch die Hintertür auszuhebeln", so Jäger. Dabei steche neben den fachlichen Schwächen dieser jugendpolitischen Position der SPD auch der finanzpolitische Aspekt einer beabsichtigten Haushaltseinsparung nicht, wenn damit am falschen Ende gespart werde. "Jugendliche gehören eben nicht in den Keller", so Jäger. Wie richtig gespart werden könne, habe die Union bei der Niederbachemer Grundschule gezeigt, als die SPD ein Schulprojekt durchwinken wollte, "bei dem sich nach unserer Intervention mehr als 70.000 Euro einsparen ließen - und das ohne Qualitätsverlust", so der CDU-Fraktionsvorsitzende.

Zufrieden zeigte sich Jäger über die breite Zustimmung zu einer von der CDU vorgeschlagenen Gesundheitskarte für Asylbewerber, die diesen bei Krankheit den direkten Weg zu Arzt ermögliche. Hier hat die Verwaltung den Auftrag bekommen, im Kontakt mit dem Rhein-Sieg-Kreis die Möglichkeiten einer Einführung zu klären. Für den Haushalt der Gemeinde würden dabei keine zusätzlichen Kosten entstehen.