Wachtberg: Mehr Sicherheit und Umweltschutz durch Radwegbau: Land sagt 191.200 Euro Zuschuss für den Lückenschluss zu

25.03.2020

Auch in Krisenzeiten gibt es gute Nachrichten. Jetzt vor allem für Radfahrer in der Gemeinde Wachtberg. Das NRW-Verkehrsministerium hat den ersten Teil des „Förderprogramms Nahmobilität 2020“ veröffentlicht. Landesweit werden für dringende Vorhaben vor Ort rund 20,9 Millionen Euro mobilisiert, um das Netz der Fahrrad- und Fußwege auszubauen, die Straßen zu entlasten und die Beeinträchtigung von Klima und Umwelt mithin zu reduzieren.

Mit finanzieller Unterstützung des Landes wird in der Gemeinde Wachtberg eine wichtige Verbindung zwischen Villiprott, Villip und Berkum angekurbelt: Mit Beschluss des Rates vom vergangenen Sommer 2019 verfolgt die Gemeinde das längerfristige Ziel, von dem Knotenpunkt der L 158 zwischen den Orten Villip und Pech einerseits und der Ortslage Berkum andererseits einen vollständigen Fahrrad- und Gehweg auszubauen. Dieser Fahrradweg ist entlang des Wachtbergrings (K 58) geplant und soll einen kleineren Wirtschaftsweg, der von der L 158 aus in Richtung Berkum bereits angelegt ist, weiter fortsetzen. Für einen ersten Schritt des etappenweise ins Auge gefassten Ausbaus – auf die Ortschaft Berkum zu – stellt das Land NRW jetzt 191.200 Euro zur Verfügung. Baulastträger der Maßnahme an der Kreisstraße 58 ist der Rhein-Sieg-Kreis.

„Das ist eine sehr gute Nachricht“, freut sich der Wachtberger Kreistagsabgeordnete Christoph Fiévet, der sich auch als Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde für eine „robuste, sichere und unkomplizierte Fuß-/Gehwegerschließung nach Berkum“ stark macht: „Das gibt uns einen weiteren wichtigen Baustein in die Hand für die Attraktivität und Funktionalität in unserer Gemeinde, nicht nur im Blick auf die Erreichbarkeit von Rathaus und Einkaufszentrum.“

Das jetzige Geld werde konkret genutzt, um den bereits kultivierten kleinen Wirtschaftsweg – von der L 158 ausgehend – fortzusetzen, nach jetzigem Stand bis rund 200 Meter über den Kreisverkehr in Höhe des Gewerbegebiets Villip (Einmündung Gimmersdorfer Straße/K 58) hinaus. Mit dem Landesanteil können rund 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten gedeckt werden, die Ko-Finanzierung übernimmt der Rhein-Sieg-Kreis.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Krauß, der die örtlichen Vorhaben als verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion und auf Landesebene als Mitglied des Verkehrsausschusses vertritt, unterstreicht das solidarische Handeln: „Dass das Land Nordrhein-Westfalen, die Kreise und die kommunale Familie Hand in Hand arbeiten, ist gerade im Angesicht der strapazierten Haushalte ein wichtiges Signal. Die gemeinschaftliche Anstrengung, um Möglichkeiten der Nahmobilität
interessanter zu machen – mit attraktiven Wegeverbindungen, um sich umweltfreundlich fortzubewegen – sind nicht zuletzt Investitionen für Umwelt und Gesundheit.“