Probleme entschärfen, Vorbeugung ausbauen, Besonnenheit wahren

02.04.2011

Gemeinde/ Stadt
Themengebiet: Kinder und Jugend, Polizei

CDU-Fraktion lässt Alkoholverbot und künstlerische Gestaltung am ZOB in Berkum prüfen

Seit einigen Jahren wird auf Betreiben der CDU-Ratsfraktion regelmäßig im zuständigen Fachausschuss zur Entwicklung von Jugendgewalt in Wachtberg beraten. Die Zerstörungen der Haltestellen am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Berkum und auch in Klein-Villip nimmt die CDU nun zum Anlass, weitere präventive Maßnahmen zur Eindämmung des Vandalismus zu prüfen. Zur Begegnung der abstrakten Gefahr von Straftaten am ZOB soll ein Alkoholverbot geprüft werden. Zur Erhöhung der Hemmschwelle für Zerstörungen soll eine künstlerische Gestaltung der Wartehäuschen durch Wachtberger Jugendliche angegangen werden.

„Die von uns 2008 beantragten und seinerzeit verabschiedeten Maßnahmen haben bereits zu einer Beruhigung der Situation in Berkum geführt. Wir wollen auch jetzt keinesfalls dramatisieren, dürfen aber dennoch nicht die Augen vor der Realität verschließen. Auch in Wachtberg gibt es immer wieder vereinzelte, mutwillige Sachbeschädigungen und Probleme mit Jugendlichen. Ein stetes, besonnenes politisches Handeln ist kein Allheilmittel, aber der richtige Weg, um solche Auswüchse weiterhin im Griff halten zu können“, sagt der jugendpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Frederic Tewes.

Die CDU wird daher in der kommenden Woche erneut einen Antrag in den zuständigen Jugendausschuss einbringen. An der bewährten kombinierten Strategie aus Kontrolle, einer engen Verzahnung von Politik, Verwaltung und Ordnungskräften und dem Aufeinanderzugehen mit den Jugendlichen soll sich im Kern nichts ändern. „Wir sehen, dass noch nicht alle beschlossenen Maßnahmen umgesetzt sind. So zum Beispiel eine Überprüfung und Verbesserung der vorhandenen Beleuchtung am ZOB oder eben auch die mögliche künstlerische Gestaltung der Glasscheiben durch Wachtberger Schulen oder gerne auch durch bestehende Jugendtreffs. Daran wollen wir mit unserer neuen Initiative erinnern.“ gibt CDU-Ratsmitglied und Vorsitzender der JU Wachtberg, Christian Stock zu bedenken.

Der Maßnahmenkatalog soll allerdings noch erweitert werden, denn auch an anderen Plätzen im Gemeindegebiet zeigen sich ab und an Probleme. „Unser Antrag zielt auch darauf ab, der Polizei weitere Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen und eine formale Grundlage zum Einschreiten an die Hand zu geben. Wir werden beantragen, dass die Verwaltung die Umsetzbarkeit eines behördlichen Verbots von Alkoholkonsum für den Bereich ZOB, insbesondere zur Begegnung der abstrakten Gefahr von Sachbeschädigungen, prüft. Man könnte nach einer positiven Prüfung darüber nachdenken, ein solches Alkoholverbot im Sinne des Jugendschutzes auf die Wachtberger Spielplätze auszudehnen. Eine Gestaltung weiterer Haltstellen in der Gemeinde können wir uns ebenfalls vorstellen, wenn die Bereitschaft der Schüler und Jugendlichen dazu bestehen sollte.“ so Tewes weiter.

(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion Wachtberg)