
Gemeinde/ Stadt
Sehr geehrter Herr Roters,
nach dem Ende der diesjährigen Karnevalssession hat sich die Junge Union Wachtberg dazu entschlossen, Ihnen Ihr Resümee über die neuen Richtlinien für Karnevalsumzüge mitzuteilen.
Nach eigener Erfahrung durch unsere erneute Teilnahme und nach Gesprächen mit zahlreichen Karnevalisten, sind wir zu dem Eindruck gekommen, dass die veränderten Richtlinien die Situation bei den Karnevalsumzügen keinesfalls verbessern, sondern größtenteils erschweren.
Es handelt sich vielfach um unnötige Verschärfungen der Genehmigungsverfahren, was vielen „Jecken“ die diesjährige Teilnahme an Umzügen unmöglich gemacht hat.
Von unserer Kritik ist jedoch ausdrücklich die neu eingeführte, spezielle TÜV-Abnahme der Karnevalswagen ausgenommen, die die Sicherheit der Umzugswagen noch weiter verbessert. Die sonstigen geänderten Genehmigungsbedingungen stossen jedoch nicht nur bei uns, sondern auch bei allen Karnevalisten in Wachtberg auf völliges Unverständnis.
So konnten etliche Interessenten dieses Jahr an den Straßenumzügen erstmals nicht teilnehmen, da oftmals kleinere Zugmaschinen (Obst-, Rasentraktoren) nicht mehr genehmigt wurden, oder die erweiterten Auflagen ihr finanzielles Budget sprengten.
Dies kann wohl kaum im Interesse der Bezirksregierung liegen.
In Zeiten der angemahnten Entbürokratisierung empfinden wir diese verschärften und umständlichen Vorschriften als wenig hilfreich.
Wir denken, dass der Regierungspräsident hier wohl eher mit gutem Beispiel vorangehen und die Bürokratie in diesem Bereich zurückfahren sollte.
Wir fordern Sie daher auf, die neuen Vorschriften und Richtlinien für Karnevalsumzüge, mit Blick auf das nächste Jahr zu überdenken und noch einmal zu überarbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
(Vorsitzender)
(Verantwortlich: Junge Union Wachtberg)
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