NRW-Schulministerin Barbara Sommer beim Neujahrsempfang der CDU-Wachtberg – Realschule wieder Thema

15.01.2009

Gemeinde/ Stadt

Mitte Januar trafen sich rund 200 Bürgerinnen und Bürger zum Neujahrsempfang der CDU-Wachtberg im Henseler Hof in Niederbachem, um gemeinsam in das politische Jahr 2009 zu starten - darunter Vereinsvorsitzende, Gewerbetreibende, ehrenamtlich engagierte Bürger, Mandatsträger aus Kommune und Land, Vertreter von Schulen, Kirchen und anderen politischen Parteien.

Als prominente Redner traten ans Mikrophon die nordrhein-westfälische Schul- und Weiterbildungsministerin Barbara Sommer, der Wachtberger Bürgermeister Theo Hüffel und CDU-Vorsitzender Stephan Zieger. Zu den Ehrengästen zählten Michael Mertes, NRW-Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, die Landtagsabgeordnete Ilka von Boeselager und die Bad Godesberger Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann.

Stephan Zieger, Vorsitzender der CDU-Wachtberg, meinte: „Die Schulen und Bildungseinrichtungen sind die Visitenkarten unserer Gemeinde. Auf unsere Bildungseinrichtungen können wir stolz sein. Das liegt auch und vor allem am engagierten Lehrpersonal und den Leitungen der Schulen. Gleichwohl verkennen wir nicht, dass viele Eltern ihre Kinder gerne in eine Realschule schicken würden, wenn sie über eine Möglichkeit verfügten.“ Hierfür setze sich die CDU-Wachtberg ein, betonte Zieger.

Zur Finanz- und Wirtschaftskrise äußerte Stephan Zieger, dass die Anzeichen sich mehren würden, dass diese Krise auch in der Realwirtschaft ankomme. Wie sie komme, wie lange sie anhalte und welche Auswirkungen sie habe, könne im Moment keiner sagen. Dennoch sei klar, dass derjenige gut beraten sei, der bei Zeiten spare und in der Not eine Rücklage habe. In diesem Sinne führe die CDU und die Verwaltung die erfolgreiche Sparpolitik der Gemeinde fort. Als Maßnahme zur Stärkung der regionalen Wirtschaft sprach Zieger den sogenannten „Wachtberger Frühling“ an. Hier zeige die einheimische Wirtschaft dem Bürger, was vor der Haustür alles geboten werde. „Damit wollen wir natürlich die lokale Wirtschaft ankurbeln“, so Stephan Zieger.

Mit sichtlichem Stolz berichtete Stephan Zieger, dass die CDU in Wachtberg so mitgliederstark wie seit 15 Jahren nicht mehr sei. Mit rund 360 CDU-Mitgliedern verfüge seine Partei über eine breit angelegte Basis. Zieger begeisterte sich insbesondere über die Aktivposten der CDU: der Frauen Union, der Senioren Union und der Jungen Union. Diese CDU-Vereinigungen begeisterten Jung und Alt für die aktive Teilnahme an der Politik.

Der Wachtberger Bürgermeister Theo Hüffel dankte den Bürgerinnen und Bürgern: „Ohne ihr ehrenamtliches Engagement wäre das Leben in unserer Gemeinde ungleich ärmer. Die ganz besondere Lebensqualität, die zwischenmenschliche Wärme, die das Leben in unseren Ortschaften auszeichnet, ist das Ergebnis ihres enormen bürgerschaftlichen Einsatzes. Ich sage Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich Dankeschön für diese besonderen Leistungen. Bleiben Sie uns mit Ihrem Engagement gewogen.“

Im Rückblick auf die letzten vier Jahre stellte Bürgermeister Theo Hüffel fest: „Wir haben viel erreicht. Vier der fünf Schulen sind offene Ganstagsschulen. Die Schulgebäude wurden modernisiert und erweitert. Unser neues Familienzentrum hat Modellcharakter für ganz Nordrhein-Westfalen. Mit rund 20.000 Einwohnern ist Wachtberg heute ein vitaler Teil einer boomenden Region. Wir nehmen im Rhein-Sieg-Kreis eine Spitzenposition ein, mit einem ausgeglichenen Haushalt, einer Steigerung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten um 13 Prozent, der höchsten Kaufkraftquote, der niedrigsten Arbeitslosenquote und dem höchsten Familienzuwachs.“ Das seien Leistungen, auf die man zu recht Stolz sein dürfe, so Hüffel.

Im Hinblick auf die Finanzkrise sei er positiv überrascht gewesen, so der Bürgermeister, wie besonnen die Menschen auf die schlechten Nachrichten zum Jahreswechsel reagiert hätten. Ein Einbruch im Weihnachtsgeschäft sei jedenfalls nicht festzustellen gewesen. Hüffel zeigte sich zuversichtlich: „Vor 60 Jahren hatten wir eine ähnliche Situation, die Weltwirtschaftskrise. Diese Krise wurde gemeistert. Man sprach vom Wirtschaftswunder. Heute wissen wir, dass dies kein Wunder war. Nein, das deutsche Volk hat die Ärmel hochgekrempelt und weitsichtige Politiker haben die richtigen Weichen gestellt. Warum soll das nicht noch einmal gelingen.“

Die Verwaltung jedenfalls werde Ihren Teil beitragen, um diese Krise in den Bann zu schlagen, versicherte Hüffel. Er versprach, keine Neuverschuldung und weitere Konsolidierung des Haushalts. Dies seien die besten Mittel, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in ihre Gemeinde, ihre Verwaltung, in den Gemeinderat und ihren Bürgermeister zu festigen.

Auch Hüffel setzte sich für eine Realschule im Ländchen ein und sendet einen hoffnungsfrohen Appell an die NRW-Schulministerin Barbara Sommer. Die Ministerin betonte die Individualität der Schulen und die Wichtigkeit der Ausbildung von Kindern. Immer dort, wo Bedarf sei, sollten auch ganztägige Schulen umgesetzt werde, so die Bildungspolitikerin. Die Mutter von fünf Kindern trug sich ins das goldene Buch der Gemeinde Wachtberg ein und nahm zum Abschluss ein getöpfertes Geschenk aus Adendorf von Stephan Zieger entgegen.

(Verantwortlich: CDU Gemeindeverband Wachtberg)