Neues Fundament für Wachtberger Kulturpolitik

16.04.2006

Gemeinde/ Stadt

Der Rat der Gemeinde hat in seiner Sitzung am 25. April 2006 mehrheitlich mit den Stimmen von CDU und UWG den Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses bestätigt, wonach die organisatorische Unterstützung und Koordinierung der kulturellen Aktivitäten in Wachtberg in die Zuständigkeit der Gemeindeverwaltung zurückgeführt werden soll. Die dazu von Bürgermeister Theo Hüffel vorgelegte Analyse ist damit ausdrücklich als Fundament für die künftige Ausrichtung der Kulturpolitik in Wachtberg bekräftigt worden.

Übertragung dieser Aufgabe an die Verwaltung bedeutet, dass dort eine Organisationszentrale für die kommunale Kulturarbeit entstehen soll, während die inhaltliche ("künstlerische") Profilierung im Wesentlichen durch die Akteure im Kulturbetrieb selbst bestimmt wird. Der Bürgermeister wird bereits im Mai alle kulturtreibenden Vereine und Institutionen einladen, um die Form der Zusammenarbeit mit der Verwaltung in einem gemeinsamen Workshop zu erörtern.

Wie die Diskussion in der Sitzung zeigte, ist sich neben CDU und UWG eigentlich eine große Mehrheit im Rat über diesen Weg einig. Aber ein offenbar tiefsitzender parteipolitischer Reflex animierte insbesondere die Kollegen der SPD, an einer Petitesse ihre Oppositionskraft zu beweisen: nachdenkliche Fragen, Anregungen und Anmerkungen, die im Schul-, Sport- und Kulturausschuss auch aus Unionskreisen zu dem neuen Konzept geäußert worden waren, sollten zu einer "Spaltung" der CDU-Fraktion stilisiert werden. Und im Übrigen dürfe das Projekt "nicht über's Knie gebrochen werden".

Nun - dieser Versuch ist dann gründlich misslungen.
Denn erstens ergibt das Konzept klipp und klar, dass gerade nichts über's Knie gebrochen, sondern gründlich mit kulturell aktiven Personen und Gruppen aus Wachtberg abgestimmt wird. Und zweitens wurde dann die Vorlage des Bürgermeisters auf Antrag der Kooperationspartner CDU und UWG im Rat nicht lediglich zur Kenntnis genommen, sondern mit einem ausdrücklichen Beschluss demonstrativ begrüßt.
Die CDU ist jedenfalls sehr zuversichtlich, dass die Kulturpolitik in Wachtberg mit dieser Strategie ein neues und sicheres Fundament bekommt. Und wenn der aktuelle "Schlachtenlärm" verklungen ist, werden auch die Kollegen der SPD diese Arbeit sicher mit unterstützen, denn - wie gesagt - "eigentlich" sind sie ja gar nicht dagegen.

(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion)