Letzter Posttag in Pech, am Dienstag 19. Oktober

28.10.2004

Gemeinde/ Stadt

Am 19. Oktober öffnet die Postfiliale in Pech mit Frau Müller zum letzten Mal. Am folgenden Tag macht Christa Güster auf dem Langenacker 16 eine Post-Servicestelle auf. Sie wird eine Stunde lang Montag bis Freitag 17.00 – 18.00 Uhr und Samstags von 10.00 – 11.00 Uhr die so genannten Postbasisdienste anbieten. Die Fachkenntnisse für ihre neue Tätigkeit soll sie in den ersten Öffnungs­tagen von einem dann anwesenden Trainer der Deutschen Post über­nehmen.

Die Pecher Ratsmitglieder Friedrich Oettler und Stefan Pfaffen­bach danken Frau Müller und ihren Kollegen dafür, dass sie jahrelang der Post in Pech ein so positives Gesicht gegeben hat. Gleichzeitig wünschen sie Frau Güster einen guten Start als Postanlaufpunkt in Pech.

Aus Sicht der Deutschen Post AG wird mit Frau Güsters Servicestelle in Pech ein Ver­spre­chen eingelöst. Die Post AG hatte sich gegenüber der Bonner Post- und Telekom-Regulie­rungs­behörde ver­pflich­tet, eine ‚stationäre Versorgung’ in Ortschaften von mindestens 2000 Einwohnern zu erhalten.

Könnten aber in einem Ort wie Pech nicht vielleicht ganztägige Post­dienst­leistungen für ca. 3500 Einwohner die ausreichende Basis für einen Geschäftsbetreiber sein? Lässt sich nicht prüfen – ist weitgehend noch verboten. Erst Ende 2007 soll über das bestehende Monopol der Deutschen Post im Briefdienst unter 50 g gesprochen werden. Und 90% aller Briefsendungen in Deutschland liegen unter 20 g! Niemand darf der Deutschen Post AG praktisch beweisen, dass eine Post wie bisher in Pech eventuell auch wirtschaftlich zu führen ist.

Als eine Möglichkeit der Serviceverbesserung sieht Friedrich Oettler derzeit noch, mit der Post AG über den Einsatz des ‚Mobilen Postservice’ auch in Pech zu sprechen. Hier ist vor­ge­sehen, dass auch beim Postboten z.B. Pakete aufgegeben werden und Briefmarken gekauft werden können.