
Gemeinde/ Stadt
Grünes Licht für erste Sportanlage dieser Art in Wachtberg - SPD dagegen
Der Sportausschuss der Gemeinde Wachtberg hat mit den Stimmen von CDU, UWG und FDP beschlossen, einen Kunstrasenplatz des SV Wachtberg mit einem jährlichen Zuschuss von 12.000,- Euro über 20 Jahre zu fördern. Kern des Modells ist, dass der Verein nicht nur die Verantwortung für das Projekt als Bauherr übernimmt, sondern sich massiv und nachhaltig an der Finanzierung beteiligt. In Zeiten leerer öffentlicher Kassen ein starkes Signal des Vereins und der ihn tragenden Mitglieder und Vorstände. Zusammen mit der NRW-Bank, einer örtlichen Bank und der Unterstützung von Sponsoren stemmt der Verein die Mittel, um eine bisher öffentlich finanzierte Anlage auf den neuesten Stand zu bringen.
Ein solches Ergebnis, das aus Gesprächen zwischen den Fußballvereinen Wachtbergs und dem Bürgermeister als Moderator hervorgeht, müsste eigentlich von allen Beteiligten einhellig gelobt werden. Beispielgebend an diesem Ergebnis ist, dass der Verein die Verantwortung übernimmt. Ohne die Übernahme dieser Eigenverantwortung tritt auch die Gemeinde mit ihren Steuermitteln nicht in die Mitverantwortung, womit sichergestellt ist, dass keine Luftschlösser aus Steuermitteln finanziert werden. Auch im Hinblick auf die anderen Vereine, für die eine solche Investition in Betracht kommt, ist die Lösung wegweisend.
Wegweisend ist das Ergebnis auch insoweit, als der Verein als Bauherr auftritt und nicht die Gemeinde. Damit können Kostenvorteile zugunsten des Vorhabens ausgeschöpft werden, die sonst so nicht zu erzielen sind. Auch kann der Verein mit der Bauherreneigenschaft eine auf ihn abgestimmte Planung und Verwirklichung des Projekts erreichen, was aus Sicht des SV Wachtberg auch eine optimale Bauzeit verspricht.
Aus Sicht der CDU-Fraktion dokumentiert das negative Abstimmungsverhalten der SPD die tiefe Zerrissenheit und Uneinigkeit der eigenen Fraktion, aber nicht die Übernahme von Verantwortung für den Sportstandort Wachtberg. Die CDU-Fraktion, die nachhaltig auf den „Runden Tisch“ der Vereine zum Thema Kunstrasenplatz gedrängt hat, um eine für alle Beteiligten brauchbare Lösung zu finden, gratuliert Vereinen und Bürgermeister zu diesem Modell. Es gibt allen Beteiligten die Möglichkeit, das jeweils Beste herauszuholen.
Und letztlich gibt es den vielen Freunden des Wachtberger Fußballs die Möglichkeit, sich auch in den kommenden Jahren an erfolgreichen Vereinen zu erfreuen. Und dies gilt nicht nur für den Spitzenverein, sondern für die mehr als 50 Mannschaften, die in Gesamtwachtberg auf den gemeindlichen und sonstigen Sportanlagen Spieltag für Spieltag Leistung zeigen. Und es geht nicht nur um die Gelegenheit, guten Sport zu zeigen, sondern auch um eine optimale Jugend- und Nachwuchsarbeit in Wachtberg.
(Verantwortlich: CDU Wachtberg)
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