JU Wachtberg fordert Änderung der Vorschriften für Karnevalsumzüge

06.03.2003

Gemeinde/ Stadt

Übertriebener Bürokratismus stellt Karneval in den Hintergrund

Wie viele andere Karnevalisten im Rheinland zeigte sich auch die Junge Union (JU) in Wachtberg über die verschärften Vorschriften für Karnevalsumzüge verärgert. In einem offenen Brief an Regierungspräsident Jürgen Roters, kritisierte der Vorsitzende Frederic Tewes die Genehmigungsverfahren für Karnevalswagen als „zu bürokratisch“. Man sei mittlerweile soweit, so Tewes, dass erstmals etliche Interessenten an den diesjährigen Straßenumzügen in Wachtberg nicht teilnehmen konnten, da oftmals kleine Zugmaschinen nicht mehr genehmigt würden oder die erweiterten Auflagen das Budget der „Jecken“ sprengten.

Grundsätzlich begrüße man zwar die spezielle, neueingeführte TÜV-Abnahme der Karnevalswagen, die die Sicherheit der Umzüge noch weiter verbessere, jedoch würden die weiteren verschärften Vorschriften dazu führen, dass es kaum noch möglich sei, mit einem eigenen Karnevalswagen an den Festzügen teilzunehmen. Die neuen Vorschriften hätten in den Augen der JU Wachtberg nichts mit einer Verbesserung der Sicherheit zu tun, sondern würden mehr und mehr zu einer Schikane für die Karnevalisten werden. Es könne doch nicht sein, dass Karneval immer mehr bürokratisiert werde und so das Feiern und die Tradition auf der Strecke bleiben, sagte Tewes weiter.

Man müsse „in Zeiten der Entbürokratisierung den Gesetzeskodex von unnötigen Vorschriften entrümpeln und nicht Neue hinzunehmen“ forderte Tewes. Im Hinblick auf das nächste Jahr legte er dem Regierungspräsidenten nahe, die Vorschriften noch einmal zu überdenken und zu überarbeiten.

(Verantwortlich: Junge Union Wachtberg)