
Als ärgerliche und in der Sache völlig unnötige Hängepartie bewertet die CDU-Fraktion die ausstehende Entscheidung über den Abschluss eines neuen Vertrages mit dem VHS-Zweckverband der Kommunen Rheinbach, Meckenheim und Swisttal. „Während die Zweckverbandsversammlung in dieser Woche – auch auf Grund eines Gesprächs der Wachtberger Bürgermeisterin Renate Offergeld (SPD) mit dem Zwecksverbandsvorsteher, dem Rheinbacher CDU-Bürgermeister Stefan Raetz - dem Abschluss eines solchen Vertrags mit einem einstimmigen Vorratsbeschluss zugestimmt hat, haben wir in Wachtberg keinerlei Signal der Bürgermeisterin, zu welchen Ergebnissen der Prüfauftrag des Ausschusses geführt hat. Und wir sehen auch nicht, wann die Bürgermeisterin die überfälligen Ergebnisse in den politischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess einführen will“, moniert CDU-Fraktionsvorsitzender Franz-Josef Jäger. Zwar gäbe es Hinweise, dass es sich bei den neuen Konditionen, mit denen eine jahrelange Quersubventionierung der Wachtberger Mitgliedschaft beendet und die künftige Zusammenarbeit auf eine für alle Nutzer des VHS-Angebots vergleichbare Basis gestellt würde, um absolut marktgerechte Konditionen handele. Dieser Eindruck ersetze aber nicht die konkrete Beratung und Beschlussfassung im zuständigen Ausschuss, einschließlich der Prüfung von alternativen Angeboten. Für die Union unstreitig sei in diesem Zusammenhang der hohe Stellenwert der VHS-Arbeit im gemeindlichen Bildungsangebot zwischen beruflicher Bildung, Gesundheits-, Sozial- und Kulturthemen bis hin zu den unterstützenden Maßnahmen der sprachlichen Förderung und der integrativen Aufgaben bei der Betreuung von Flüchtlingen.
„Um es klar zu sagen“, so Jäger, „geben es die Zahlen her, spricht nichts dagegen, eine Zusammenarbeit fortzusetzen, die in der Sache bisher vorbildlich war und Wachtberg in die Lage versetzt, unseren Bürgern und Bürgerinnen ein wirklich gutes Bildungsangebot zu machen. Volkshochschularbeit im Verbund mit den Nachbargemeinden war bisher eine beispielhafte Form der interkommunalen Zusammenarbeit im Linksrheinischen.“ Darin liege auch auf anderen Themenfeldern Zukunft. Wobei die CDU davon ausgehe, so Jäger, dass die Wachtberger Stimmen dann auch in der Zweckverbandsversammlung gehört würden, denn es sei eine Selbstverständlichkeit, dass, „wer mitzahlt auch mitredet und mit entscheidet“.
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