Gegensteuern jetzt ! Schulen sind kein rechtsfreier Raum !

08.04.2006

Gemeinde/ Stadt
Themengebiet: Schule, Bildung

Junge Union Wachtberg fordert gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt an Schulen in NRW

Im Nachgang zur Debatte über die aktuellen Ausschreitungen an einer Berliner Hauptschule fordert die Junge Union (JU) in Wachtberg sofortige Gegenmaßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt an deutschen Schulen. „Es ist absolut untragbar, dass eine Schule als Inbegriff der öffentlichen Einrichtung zum rechtsfreien Raum wird, in dem Gewalt, Respektlosigkeit und Anarchie herrschen. Wenn wir nichts unternehmen, wird auch die Situation an Schulen in Nordrhein-Westfalen außer Kontrolle geraten“, erklärte der Vorsitzende der Jungen Union Wachtberg, Frederic Tewes.

Die Zustände an der Berliner „Rütli-Schule“ sind kein Einzelfall und ein alarmierender Hinweis auf eine Parallelgesellschaft, in der die Werte und Regeln des Zusammenlebens unserer christlich geprägten Gesellschaft nicht mehr greifen und missachtet werden. Es geht hierbei nicht darum, den Ausländeranteil an Schulen in NRW zu senken, sondern darum, die Integration von Ausländern zu verbessern und die soziale Differenz zu verringern. Die „Multikulti-Gesellschaft“ in ihrer jetzigen Ausprägung ist nicht mehr tragbar.

Die JU Wachtberg fordert daher als Ziel einer zukünftigen, erfolgsversprechenden Integrationspolitik, dass Integrationsanforderungen konsequent und frühzeitig etabliert werden und bereits im Kindergarten ansetzen. Es muss ein verpflichtendes Förderprogramm für ausländische Schüler eingerichtet werden. Das Motto muss lauten: Frühe Sprachförderung und Integrationsangebote in die deutsche Kulturlandschaft, die nachhaltig wirken. Hierbei muss Migranten eine Bildungs- und Berufsperspektive aufgezeigt werden, indem eine engere Verzahnung von Schule und Betrieben in Nordrhein-Westfalen angestrebt wird.

Ein Verweigern der Teilnahme an entsprechenden Programmen, muss mit angemessenen Sanktionen verfolgt werden. Ist die Gewalt erst einmal eskaliert, ist bei Straftätern die demokratische Rechtsordnung konsequent auszuschöpfen. Für die JU Wachtberg ist es inakzeptabel, dass Straftaten mit der Wiederherstellung der eigenen „Ehre“ gerechtfertigt werden. Solche mittelalterlichen Vorstellungen und Verhältnisse dürfen in Deutschland keinen Einzug halten. Gleichzeitig ist die Betreuung von auffällig gewordenen Jugendlichen auszubauen, mit dem Ziel einer verbesserten Sozialisierung. Es darf kein Kind mehr zurückgelassen, jedes Kind und jeder Jugendliche muss mitgenommen werden.

„Bildung ist der entscheidende Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und sozialem Aufstieg. Die Zukunft unseres Landes liegt in den Köpfen der hier lebenden Menschen. Mit Blick auf die aktuelle Gewalteskalation an unseren Schulen ist nüchterner Realismus gefragt. Die Illusion gesellschaftlicher Harmonie jedenfalls ist ein schlechter politischer Ratgeber,“ fasste Frederic Tewes den JU-Standpunkt abschließend zusammen.

(Verantwortlich: Junge Union Wachtberg)

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