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Die JU Wachtberg begrüßt die Erhaltung des 03. Oktober als Deutschen Nationalfeiertag und distanziert sich ausdrücklich von einer Verschiebung dessen auf den ersten Sonntag des Monats. „Ein solcher Umgang mit den nicht materiell aufwiegbaren Gütern unseres Landes offenbart nicht nur einen Mangel an Patriotismus, sondern auch ein nicht ausreichend entwickeltes Vertrauen in unsere Demokratie“, sagte der JU-Vorsitzende Frederic Tewes.
In Augen der Jungen Union vergibt die rot-grüne Bundesregierung mit ihrer Forderung die Möglichkeit, an ein Zusammengehörigkeitsgefühl in der Bevölkerung zu appellieren, das zu gemeinsamen Anstrengungen und auch zu Verzicht befähigt. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Politik auf ein solches Nationalgefühl mehr denn je angewiesen.
Nationale Gedenktage, wie der 03. Oktober, besitzen eine hohe Symbolkraft. Ihre Historie macht das kollektive Gedächtnis einer Nation aus und hält die Menschen, die in ihr leben zusammen.
Durch die Wiedervereinigung und den Fall der Mauer haben sich die Deutschen wieder einen historisch unbelasteten Anlass freudig nationalen Gedenkens gegeben. Diesen zu einer guten Tradition werden zu lassen, wie sie vor allem in Frankreich und den USA an ihren Nationalfeiertagen praktiziert wird, ist eine Frage der Zeit und der Pflege durch die politische Führung unseres Landes. Mehr Stolz und Bewahrung des Gedenkens an die „friedliche Revolution“ von 1989 und das wiedervereinigte Deutschland muss man von der deutschen Bundesregierung dementsprechend erwarten können.
Der Regierung ist Instinktmangel und wenig historische Sensibilität vorzuwerfen, die jedem Ost- und Westdeutschen bitter aufstoßen sollte, wenn von der Freude über die Deutsche Einheit nur eine vage Aussicht auf 1/10-Prozentpunktwachstum übrig bleibt.
Die Junge Union hat großes Verständnis für die Haushaltsprobleme des Bundes und verschliesst sich auch einer Antastung der gesetzlichen Feiertage, wie beispielsweise des 01. Mai, nicht. Zu bedenken ist jedoch, dass die Einführung der 40-Stunden-Woche erwiesenermaßen ein höheres Wachstum bringen würde, als die Abschaffung von 11 gesetzlichen Feiertagen.
„Wer seine Geschichte verscherbelt, dem ist nichts mehr wert. Am Beispiel der Abschaffung des Buß und Bettags im Jahre 1995 für die Finanzierung der Pflegeversicherung sieht man, dass ein Feiertag, der derartig aufgegeben wird, spurlos verschwindet. Unser Nationalfeiertag am 03. Oktober darf nicht das gleiche Schicksal ereilen und schließlich wie der Tropfen auf dem heißen Stein verdampfen! Die de facto Abschaffung des Tages der Deutschen Einheit aus finanzpolitischen Gründen ist untauglich und falsch!“, so Tewes weiter.
(Verantwortlich: Junge Union Wachtberg)
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