CDU Wachtberg erschüttert über Verhalten der kath. Kirche

04.11.2007

Gemeinde/ Stadt

Mit völligem Unverständnis reagieren die Wachtberger Christdemokraten auf die Reaktion des katholischen Kirchengemeindeverbandes Wachtberg auf das neue Angebot der Gemeinde Wachtberg bezüglich der Trägerschaft der katholischen Kindergärten. „Es ist für unsere Partei mit direktem christlichen Bezug sehr enttäuschend, dass die katholische Kirche in Wachtberg nicht an einer konstruktiven Lösung in ihrem eigenen Sinne mitarbeiten möchte, sondern sich ausschließlich hinter Sparzwängen versteckt“, erklärten gemeinsam der CDU-Fraktionsvorsitzende Günter Kurenbach und der Parteivorsitzende Stephan Zieger.

Hintergrund ist ein Angebot der Gemeinde, die Einrichtungen in der Trägerschaft der katholischen Kirche in Adendorf, Niederbachem, Oberbachem und Villip zu erhalten, jedoch den Trägeranteil für die Kindergartengruppen als Kommune zu refinanzieren. Mit einer äußerst dünnen Begründung verweist die Kirche auf das Sparprojekt des Erzbistums und begründet damit ihre auch weiterhin ablehnende Haltung gegenüber der neu geschaffenen Möglichkeit. Im Lichte der geplanten Übernahme des Trägeranteils durch die Gemeinde erscheint diese Argumentation der Kirche jedoch noch verwirrender, handelt es sich doch finanziell gesehen für die Kirche um ein Nullsummenspiel, was keine neuen Belastungen für ihre Kassen enthält.

„Ich finde es sehr traurig und sehr kurzsichtig, dass sich die katholische Kirche trotz dieser neuen Lösungsmöglichkeit nicht bewegen möchte. Stellt nicht gerade die Erziehung im Kindergartenalter das Fundament für einen christlich gezeichneten weiteren Lebensweg dar?“, sagte der Familien- und jugendpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Frederic Tewes in der Sitzung des zuständigen Fachausschusses der Gemeinde.

(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion)