CDU in Villip pflanzt Walnussbaum auf dem Kinderspielplatz im Wohnpark

15.05.2009

Gemeinde/ Stadt
Themengebiet: Kinder und Jugend

Immer wieder haben die Anwohner des Neubaugebiets in Villip den Wunsch geäußert, dass ein Baum auf dem neu gestalteten Kinderspielplatz gepflanzt wird, der den spielenden Kindern Schatten spendet. Diese Maßnahme scheiterte bislang insbesondere an finanziellen Fragen.

Nun hat die CDU Wachtberg und hier der Arbeitskreis Villip, Villiprott und Holzem dem gemeindlichen Spielplatz und den Anwohnern einen Walnussbaum für das Spielplatzgelände gespendet. CDU-Ratsmitglied Frederic Tewes und die Villiper CDU-Mitglieder Rita Braun und Ulrike Müller pflanzten im Beisein einiger Anlieger ein Exemplar des „Baum des Jahres 2008“ auf der Rasenfläche des Spielplatzes. Diese Pflanzung erfolgte mit tatkräftiger Unterstützung durch Herrn Schneider vom Baubetriebshof der Gemeinde Wachtberg.

„In letzter Zeit sind wir vermehrt von Anliegern angesprochen worden, dass ein Baum auf dem Spielplatz fehle, der beim Spielen Schatten spenden könne. Kurz entschlossen haben wir uns dazu entschieden, die Finanzierung dieses Baums zu übernehmen, da wir diese Idee der Anwohner auch unter ökologischen Aspekten für sehr begrüßenswert halten. Hoffen wir nun, dass der Walnussbaum zu seiner vollen Pracht gedeihen kann, “ sagte Frederic Tewes während der Pflanzung.

Warum hat die CDU gerade einen Walnussbaum gepflanzt? Der Bestand an Walnussbäumen (lat. Juglans regia) ist in Deutschland durch Übernutzung und fehlende Nachpflanzung in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Dass „die Walnuss“ ihre Blätter nur über einen relativ kurzen Zeitraum (fünf Monate) trägt, ist gerade ihr Vorteil. Denn der Baum wirft im Frühjahr erst dann Schatten, wenn man sich diesen wünscht und im Herbst lässt er die Sonne genau dann wieder durch seine Krone scheinen, wenn sie schwächer und angenehmer geworden ist.

Auf Antrag der CDU-Mitglieder empfiehlt die Villiper Ortsvertretung dem Planungsausschuss der Gemeinde einstimmig, die geplante Entlassung des direkt an den Steinbruch grenzenden Grundstücks „Auf dem Äckerchen“ aus dem Landschaftsschutz und die damit einhergehende Bebauungsplanänderung (B-Planänderung) abzulehnen. Der Gemeinderat hatte für einen klaren, transparenten Verfahrensgang und zur Schaffung einer sachlich und rechtlich einwandfreien Basis, die grundsätzliche Verfahrenseinleitung für dieses Grundstück im vergangenen Jahr beschlossen. Zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung lag nun eine schriftliche Stellungnahme der zuständigen Behörden des Rhein-Sieg-Kreises vor, in der diese erhebliche Bedenken bezüglich einer Entlassung des Grundstücks aus dem Landschaftsschutz und der B-Planänderung äußern.

„Die CDU hatte schon vor Beginn des B-Planänderungs-Verfahrens die Brisanz in Bezug auf den Landschaftsschutz erkannt und die diesbezüglichen Bedenken vieler Villiper Bürger geteilt. Trotzdem sollte nach unserer Ansicht jedem Bürger das nach deutschem Baurecht vorgesehene Verfahren ermöglicht und eine endgültige Entscheidung erst getroffen werden, nachdem alle Fakten zur Abwägung vorliegen. Die schriftliche Stellungnahme des Rhein-Sieg-Kreises stellt nun für uns eine sachliche Grundlage dar, die die geäußerten Bedenken bestätigt und uns im Rahmen der Abwägung zu der Ablehnung der B-Planänderung veranlasst hat“, erklärten Ratsmitglied Dr. Manfred Schmitz und der Vorsitzende der Ortsvertretung Frederic Tewes (beide CDU). Bei einer früheren Ablehnung der Änderung des Bebauungsplans an dieser Stelle im Jahre 2001 hatte es hingegen nur eine rechtlich-unverbindliche mündliche Stellungnahme der nun mehr beteiligten Behörden gegeben. Ebenso lag es bei der Vorab-Stellungnahme dieser Behörden im September 2008.

Ebenfalls empfahl die Ortsvertretung einstimmig, die vorgesehene Mischgebietsfläche im Villiper Wohnpark in Wohnbaufläche umzuwandeln. Mit Hilfe eines speziellen Rüttelstoffverfahrens wird die Fläche nun baureif gemacht, da der Untergrund derzeit noch nicht die gewünschte Standfestigkeit aufweist. „Wir haben im Innenbereich des Ortes die Möglichkeit eine sich städtebaulich sehr gut einfügende Maßnahme zu schaffen. In welcher Form dort eine Bebauung letztlich entstehen soll, muss zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden“, erläuterte Frederic Tewes den Beschluss der Ortsvertretung.

Die CDU kann sich aufgrund der idealen Lage zwischen Familienzentrum und Ortskern beispielsweise auch die Schaffung eines speziellen Wohnkonzepts für Seniorinnen und Senioren vorstellen. Ein zukünftiges Gebäudeensemble an dieser Stelle könnte speziell auch im Sinne eines betreuten Wohnens eine ganz neue Art von Wohn- und Lebensraum für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger in Wachtberg schaffen.

(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion / CDU Villip, Villiprott, Holzem)