CDU-Initiative zur Realschule in Wachtberg bringt Bewegung in Bonner Schulpolitik

27.05.2009

Gemeinde/ Stadt
Themengebiet: Schule, Bildung

Engagement für Ausbildung der Wachtberger Kinder gewinnt an Fahrt

Der vom Wachtberger Rat einstimmig verabschiedete CDU-Antrag für die Verbundschule in Berkum wurde dem Kölner Regierungspräsidenten Ende letzter Woche zugeleitet. Er hat zusammen mit dem Düsseldorfer Schulministerium zu befinden, ob es einen Realschulzweig an der Berkumer Hauptschule geben wird.

Auf einer SPD-Veranstaltung in Villip äußerte die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann kürzlich, dass die Bundesstadt Bonn entgegen früherer Äußerungen ihre Anti-Haltung gegenüber der schulischen Entwicklung im Ländchen aufgeben will. Hiermit zeigt sich, dass das überparteiliche Engagement für einen Realschulzweig in Wachtberg auch die große Schwester Bonn zum Umdenken bringt.

Die frühere Argumentationslinie, dass eine Verbundschule in Wachtberg dem Schulgefüge in Bonn schaden würde, hat Bärbel Dieckmann durch ihre eigene Politik entkräftet, indem sie selbst Konkurrenz zu der bestehenden Godesberger Realschule aufgebaut hat. Die neue Konkurrenz entsteht durch die Umwandlung der Theodor-Litt-Hauptschule in eine so genannte Sekundarschule. Diese beinhaltet ebenfalls das Realschulangebot. Die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann kann daher dem Wachtberger Projekt mit dem Argument, es würde eine Godesberger Realschule gefährden, nicht mehr glaubwürdig entgegentreten.

Hartmut Beckschäfer, der Initiator des Antrages zum Realschulzweig in Wachtberg meinte: „Der Oberbürgermeisterin blieb nichts anderes übrig, als hier eine neue Haltung einzunehmen, um nicht in Widerspruch zur eigenen Schulpolitik zu geraten. Es freut mich sehr, das unser Zug für die Ausbildung unserer Kinder in Wachtberg zunehmend an Fahrt gewinnt.“

(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion)

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