CDU: Beim Jugend-Blockhaus muss jetzt der Sack zugemacht werden

02.09.2015

Die Wachtberger CDU-Fraktion geht davon aus, dass mit dem „gefühlt hundertsten Beschluss“ des Jugendausschusses über die Errichtung eines Blockhauses für die Jugendarbeit in Adendorf nun seitens der Bürgermeisterin Renate Offergeld (SPD) keine Steine mehr bei der Realisierung dieses Vorhabens in den Weg gelegt werden. Da es sich um einen normierten Bau handelt und die Planung verwaltungsseitig von einem Ingenieurbüro begleitet wurde, sollten jetzt die letzten formalen Hürden im Infrastrukturausschuss anstandslos genommen werden. „Beim Jugend-Blockhaus muss jetzt der Sack zugemacht werden“, so der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Hartmut Beckschäfer.

Mit der Scheinlösung „Keller“ Zeit und Engagement verbrannt

Auch wenn man  jetzt meinen könnte „Ende gut, alles gut“, bewegten die CDU-Fraktion auch andere Gefühle: „Zum einen wurde völlig ohne Not Zeit verbrannt, indem Frau Offergeld immer wieder die Ausführung rechtswirksamer Beschlüsse torpedierte.“ Zum anderen sei die Bereitschaft der Mitglieder des Adendorfer Jugendfördervereins, sich zu engagieren, weit über Gebühr durch das Taktieren der Bürgermeisterin strapaziert worden. „Über ein Jahr lang  wurde den Eltern und Förderer der Adendorfer Jugendlichen die Kellerräume der Adendorfer Grundschule als Alternative vorgegaukelt. Nicht nur, dass die Räume offenkundig feucht und sanierungsbedürftig sind, sie entsprechen auch nicht den Vorstellungen der CDU und der professionell mit solchen Projekten befassten Experten“, so Beckschäfer.

Positives Signal der Politik an den Jugendförderverein

Zu bedauern sei, dass der Förderverein unter der Vorspiegelung, der Keller sei auch finanziell die bessere Lösung für den Verein, in eine Zerreisprobe geführt wurde. Zwar sei diese Offergeldsche Kellerlösung vom Kreisjugendamt vor der Sommerpause vom Tisch gefegt worden,  warum die Bürgermeisterin - im Wahlkampf eine Verfechterin des Blockhauses - im Amt dann mehr Mühe auf die Verhinderung als auf eine schnelle und gute Lösung verwendet hat, das bleibt ihr Geheimnis“, so Beckschäfer. Unverantwortlich sei in jedem Fall der Umgang mit den Jugendförderern. „Bezeichnend ist, dass es Frau Offergeld und ihrer Verwaltung über den Sommer nicht gelungen ist, Kontakt zum Förderverein aufzunehmen“, kritisiert der Unionspolitiker, „so, als ob es in Wachtberg keine Telefone mehr gäbe. Wir können nur hoffen, dass bei dem Verein das aktuelle Signal aus der Politik ankommt, und er sich auch im neuen Blockhaus weiter engagiert.“