
Gemeinde/ Stadt
Themengebiet: Infrastruktur
CDU spricht sich gegen Hau-Ruck-Entscheidung zum Kindergarten aus und sucht im Dialog mit den Bürgern nach Perspektive für Villiprott.
Die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Wachtberg setzt sich entschieden dafür ein, dass im Bildungsausschuss eine Perspektive für den Ort Villiprott über den Umzug des Kindergartens „Wichtelhaus“ hinaus erhalten bleibt. Nach dem Willen der Christdemokraten soll die anstehende Entscheidung nicht zwangsläufig das endgültige Aus gemeindlicher Infrastruktur für die Ortschaft Villiprott bedeuten. Daher soll in nächster Zeit auch noch einmal in der Ortsvertretung Villip, Villiprott, Holzem mit den Bürgern über zahlreiche offene Fragen diskutiert werden.
In der letzten Ortsvertretungssitzung am 27.01.2010 haben etliche Bürger ihre Bedenken gegenüber der Zusammenlegung des Villiper und Villiprotter Kindergartens geäußert. Frederic Tewes, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU, sagt: „Wir haben viele Bedenken der Villiprotter wahrgenommen. Seit Jahren stehen wir seit an seit mit den Eltern aus Villiprott, um den Erhalt des „Wichtelhauses“ und damit die letzte gemeindliche Infrastruktur zu ermöglichen. Diese Bemühungen möchten wir nun nicht mit einem leichten Federstrich beendet wissen.“
Angesichts der notwendigen Sanierungsmaßnahmen am derzeit angemieteten Gebäude des Kindergartens gebe es aktuell allerdings keine Alternative zu der Verlegung der Einrichtung von Villiprott nach Villip, erklärt Manfred Schmitz CDU-Ortsvertretungsmitglied aus Villiprott. Dies sähen auch die Eltern so. Schmitz meint aber auch, dass derzeit noch eine für die Kinder zumutbare Verbindung zum Kindergarten in Villip fehle: „Die viel befahrene Landstraße L158 stellt für die Kinder ein lebensgefährliches Hindernis auf dem Weg zum Kindergarten in Villip dar. Wir sollten uns zusammen mit den betroffenen Familien ernsthafte Gedanken machen, wie wir die Situation entschärfen können.“
Unabhängig von der Diskussion um den Villiprotter Kindergarten will die Christdemokratische Fraktion mit den Vertretern aus Villiprott über Perspektiven für die Ortschaft nachdenken. Frederic Tewes: „Villiprott ist mehr als nur sein Kindergarten. Man kann ja nicht sagen, dass in Villiprott die Lichter ausgingen, wenn wir den Kindergarten verlegen. Wir wollen uns daher mit den Bürgern überlegen, wie wir unabhängig hiervon das gemeinschaftliche Dorfleben und die örtliche Infrastruktur stärken können. Wir haben dafür heute noch kein Patentrezept. Aber wir sind offen für Vorschläge und willens zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.“
(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion)
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