Aktuelle Entwicklung im Wohn- und Gewerbepark Wachtberg

21.03.2003

Gemeinde/ Stadt

Antrag der FDP sorgte für Unverständnis im Rat

Die Entwicklung und Vermarktung im Wohn- und Gewerbepark Villip war Thema eines Antrages der FDP-Fraktion im Rat. Die Wachtberger FDP vermisst eine „konsequente und zeitnahe Umsetzung“ des Matrix-Gutachtens. Die Firma Matrix hat im Oktober vergangenen Jahres ein Kommunikations- und Vermarktungskonzept für den Wohn- und Gewerbepark Villip vorgelegt. Die FDP bemängelt, dass dieses Konzept nur vom Hauptausschuss behandelt wurde und dem Rat zur Entscheidung nie vorgelegen habe.

Die Argumentation der FDP konnte keiner im Rat nachvollziehen. Theo Hüffel – Fraktionsvorsitzender der CDU – betonte, dass das Matrix-Gutachten ja gerade keinen starren Maßnahmenplan, sondern die laufende Anpassung an aktuelle Entwicklungen empfehle. Die Bindung des Konzeptes an einen Ratsbeschluss würde diese Flexibilität nehmen und für jede notwendige Abweichung einen erneuten Ratsbeschluss erfordern.

Gerade über die Umsetzung des Matrix-Konzeptes wird im Arbeitskreis Gewerbegebiet regelmäßig berichtet. In diesem Arbeitskreis war die FDP immer wieder mit wechselnder Besetzung vertreten. Der aktuelle Vertreter nahm erstmalig an der letzten Sitzung des Arbeitskreises teil. Dadurch scheint es innerhalb der FDP ein Informationsdefizit zu geben.

Das im Wahlprogramm der CDU verankerte Ziel war es, Flächen bereitzustellen, um interessante Unternehmen für den Standort Wachtberg zu gewinnen und Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen. Die schleppende Vermarktung der Gewerbeflächen muss auch unter dem Hintergrund einer schwierigen Konjunkturlage gesehen werden. Dennoch gibt es auch positive Aspekte:

Für den Faktor Arbeitsplätze gibt es eine Berechnungsformel. Je 380 qm soll ein Arbeitsplatz geschaffen werden. Betrachtet man das Verhältnis der vermarkteten Flächen, so ist dieses Ziel im nördlichen Teil zu 99 % erreicht, im südlichen Teil beträgt der Faktor 346 %, insgesamt 160 %.

Trotz dieser positiven Entwicklung wird die CDU Fraktion alle Anstrengungen in die Vermarktung der restlichen Flächen legen und dabei das Matrixgutachten als flexiblen Handlungsrahmen zu Grunde legen. Theo Hüffel beantragte daher für die CDU Fraktion einen regelmäßigen Controlling-Bericht über die Umsetzung des Konzeptes im Hauptausschuss. Diesen Bericht sagte Bürgermeister Döring für die Verwaltung spontan zu.

Die Maßnahme Wohn- und Gewerbepark läuft im Jahr 2007 aus und geht dann mit seinen Restflächen zu Lasten des Haushalts. Dies muss unbedingt vermieden werden. Günter Kurenbach (CDU) brachte die Situation auf den Punkt: „Die Maßnahme muss mit einer schwarzen Null abschließen“.

(Verantwortlich: CDU Ratsfraktion)